Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt

Die evang.-luth. Kirchengemeinde Manching hat ein Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt entwickelt. Damit verdeutlichen wir nach innen und außen, dass wir uns aktiv gegen jede Form von sexualisierter Gewalt stellen, unsere Mitarbeitenden sensibilisieren und uns für den Schutz der uns anvertrauten Menschen einsetzen. 

Das Schutzkonzept in voller Länge findet sich hier als PDF zum Download (500 kB).

Auszüge aus den Konzept lauten:

Leitbild zum Umgang mit sexualisierter Gewalt



 

Jeder Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen. Dies verleiht uns Menschen Würde – unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung oder ethnischer Herkunft. In unserer Kirchengemeinde wollen wir diese Würde achten.

Wir übernehmen Verantwortung für den Schutz der uns anvertrauten Personen vor grenzüberschreitendem Verhalten und Übergriffen, vor physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt.

Gewalt hat keinen Raum in unserer Gemeinde.

Wir wollen Menschen, ganz besonders Kindern und Jugendlichen, sichere Räume bieten, in denen sie Gottes Segen erfahren können. Wir wollen einen sicheren Rahmen schaffen, in dem Nähe, Gemeinschaft und geteilter Glaube erlebt werden können.

Wir wissen dabei um die Möglichkeit, dass da, wo Menschen einander begegnen, auch das Risiko für Verletzungen und Fehler besteht. Diese werden, wenn sie geschehen, nicht verschwiegen. Wo es zu Grenzüberschreitungen oder gar Übergriffen kommt, unterstützen wir aktiv den Umgang mit Beschwerden und Fehlern. Dabei orientieren wir uns an einer Kultur der Achtsamkeit.

In unserem Verhaltenskodex, den alle hauptberuflichen, neben- und ehrenamtlichen Mitarbei-tenden unterschreiben, die mit vulnerablen Gruppen, insbesondere in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen tätig sind, wird deutlich, wie dieses Leitbild in unserer täglichen Arbeit konkret wird. Das Leitbild wird auf der Website der Kirchengemeinde manching-evangelisch.de veröffentlicht und allen Mitarbeitenden in der Kirchengemeinde durch Schulungen und direkte Information bekannt gemacht.

Die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen unserer Gemeinde verpflichten sich zu einem Verhaltenskodex:

Verhaltenskodex – Ausgestaltung von Nähe & Distanz



 

Wir sind uns bewusst, dass unsere Arbeit mit den Menschen, die uns anvertraut sind oder die uns vertrauen, Nähe erzeugt. Als Mitarbeitende sind wir in der Verantwortung, diese Nähe in der nötigen Distanz zu gestalten, die eine professionelle Arbeit erfordert.

Um Beziehungen für alle Beteiligten angemessen zu gestalten, haben wir einen Verhaltenskodex formuliert. Dieser Verhaltenskodex wird in den einzelnen Teams besprochen und von allen Mitarbeitenden unterschrieben. Neue Mitarbeitende erhalten ihn zu Beginn ihres Dienstes oder Ehrenamtes.

Zusätzlich achten wir darauf, dass das Prinzip „Voice-, Choice- und Exit-Option“ allen Teilnehmenden und Mitarbeitenden unserer Gruppen, Kreise und Maßnahmen offensteht. Neben allen damit verbundenen Möglichkeiten birgt der digitale Raum Risiken. Deshalb reflektieren wir den Umgang miteinander im digitalen Raum in besonderer Weise.

Wir haben Ansprechpersonen benannt, die bereit stehen für Themen wie Regelung zur Verschwiegenheit, Vorstellung, Aufgaben und Kontaktmöglichkeiten:

 

Ansprechpersonen



 

Unsere Ansprechpersonen sind für Betroffene als Erstkontaktmöglichkeit vor Ort. Hilfesuchende können an diese Adresse schreiben.
Sie bekommen im Regelfall innerhalb von 48 Stunden eine Antwort.

 

Ansprechperson weiblich

Pfarrerin Dörte Hanusch-Beuerle, Kirchengemeinde Ingolstadt St. Matthäus

ansprechpartnerin.ingolstadt@elkb.de

Ansprechperson männlich

Pfarrer Johannes Späth, Kirchengemeinde Karlshuld

ansprechpartner.ingolstadt@elkb.de